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Montag, 21. Mai 2012

..und wieder höre ich das Flüstern. Der Druck ist so hoch, die Aufregung steigt wie ein Heißluftballon in die Höhe. Meine Nase beginnt zu bluten, weil die Anspannung immer höher und höher wird und mein Körper sich wehren will. Ich lese nur "Du bist einfach widerwärtig.." und die Lichter gehen aus. Alle Lichter in mir die den dunklen Pfad der Hoffnung noch erhellen wollten sind tot. Da ist er wieder... der kalte Wind. Der Wind, der mich zu sich locken will, wie die Hexe die Kinder in ihr Lebkuchenhaus. Ich meine, wieso nicht ?
Der Tod ist bestimmt erträglicher als dieses Chaos hier. Gedanken, Gefühle, Worte und Schreie vermischen sich zu einem grauen Matsch, der mich unter sich begräbt und mir die Luft zum Atmen nimmt.
Meine Lunge schnürt sich zu, als würden all meine Knochen und Organe sich um sie winden um ihr letztendlich den Gar auszumachen. Mein Kopf dröhnt, ich habe Staub in der Lunge. Mein Herz hustet vor Erschöpfung und schreit vor Schmerz. 
Ich will mich aufschneiden und aus dieser Körperhülle aussteigen. Nur ein Päuschen. Ohne bemerkt zu werden aus der Verkleidung aussteigen und schlafen. Ich habe Sand und Asche in den Augen. Sehe nicht, wohin ich gehen soll. Wo ist Vorn, wo ist hinten ? Wo bin ich überhaupt ?
Das Einzige, was ich weiß ist, dass ich mich aufschneiden will. Feinsäuberlich. Ich möchte sehen wie die Bluttropfen meinen Arm entlangrinnen und wie unschuldige kleine rote Rosenblätter zu Boden fallen. 
Ich will eine Badewanne mit meinem Blut füllen und mich hineinlegen. Ich will, dass ihr seht wie schön ich sein kann. Getränkt in meinem eigenen, wunderschönen Blut. 
Ich will, dass ihr seht, was ihr getan habt. Eure Worte waren Steine, und ich war aus Glas.

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